Selbstversorger-Garten: So gelingt das Projekt

Erdtank Regenwasser

Alles wird teurer, Obst und Gemüse in bester Qualität sind für Haushalte mit einem niedrigen Einkommen mittlerweile fast unerschwinglich. Und dazu kommen Lebensmittelskandale sowie die Tatsache, dass mitunter auch die Grenzwerte, was Pestizide angeht, nicht eingehalten werden. Wer Besitzer eines Selbstversorger-Gartens ist, kann sein Gemüse selbst anbauen. Wirklich schwierig ist das nicht, vorausgesetzt, man hat die richtige Ausstattung und die richtigen Gerätschaften zur Hand.

Nach eigenem Gusto gestalten

In einem Selbstversorger-Garten kann man genau das anbauen, was man gerne isst. Wer Brokkoli eher verschmäht und auch die sauren Stachelbeeren nicht mag, wird diese beiden Sorten sicher nicht kultivieren. Von dem, was gerne und bevorzugt in der Küche verwendet wird, kann natürlich mehr angebaut werden. Was sich auf jeden Fall anbietet, sind Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Bohnen, Zwiebeln und verschiedene Salate, auch Kohl, Lauch, Spinat, Mangold und Pastinaken sind beliebte Gemüsesorten in Gärten zur Selbstversorgung. Immer öfter werden auch Kartoffeln selbst angebaut. Beim Obst ist die Auswahl ebenfalls groß – Erdbeeren sind dabei der Klassiker im eigenen Garten. Wer Geduld hat, kann auch Apfel- oder Birnbäume pflanzen, muss allerdings bis zur ersten Ernte ein wenig warten.

Ideale Größe des Selbstversorger-Gartens

Damit die Ernte aus dem Garten letzten Endes ausreichend ist, um sich das ganze Jahr über versorgen zu können, sollten für Gemüse etwa 70 bis 90 Quadratmeter pro Person eingeplant werden – abhängig davon, wie häufig in der Familie Gemüse gegessen wird. Möchte man zusätzlich Kartoffeln, Beerensträucher und ein paar Obstbäume anbauen, ist man schnell bei einem Platzbedarf von 300 Quadratmetern angelangt. Ist die zur Verfügung stehende Fläche kleiner, wird man auf Zukäufe angewiesen sein. Die meisten Gartenbesitzer entscheiden sich in diesem Fall, auf den Anbau von Kartoffeln zu verzichten, da diese meist recht günstig zugekauft und für einige Zeit eingelagert werden können.

Erdtank Regenwasser

Das richtige Equipment

Um im Selbstversorger-Garten tatkräftig loslegen zu können, wird eine Grundausstattung benötigt. Wer hier billig kauft, kauft nicht nur sprichwörtlich häufig zweimal – auf eine gute Qualität der Gerätschaften sollte unbedingt geachtet werden, denn so hat man lange etwas von den Anschaffungen. Absolut notwendig und unverzichtbar sind eine Grabegabel, ein Spaten, eine Schaufel, eine Harke, ein Rechen und ein Unkrautstecher sowie eine stabile Gartenschere und, sind Obstbäume vorhanden, auch eine Astschere.

Damit die Wasserversorgung für die Gartenpflanzen gewährleistet ist, werden Gießkannen und ein Schlauch benötigt – einen großen Garten ausschließlich mit Wasser aus der Gießkanne zu versorgen, ist nämlich praktisch unmöglich. Damit das Gießen nicht zu sehr ins Geld geht, bietet es sich an, Regenwasser zu sammeln: entweder in einer Tonne oder in einem Erdtank Regenwasser. In diesen Tanks wird das Regenwasser unterirdisch gesammelt und bis zur Benutzung durch Hochpumpen gespeichert. Ökologisch und finanziell ist es absolut effizient, das Regenwasser nicht versickern zu lassen, sondern es zum Bewässern zu nutzen.